EDC Wholesale investiert Millionen in den Ausbau von Lager- und Produktionskapazitäten

Um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein, investiert EDC Wholesale fast vier Millionen Euro in den Ausbau. Mit dem Bau von zwei neuen Hallen von insgesamt mehr als 3000 Quadratmetern und der Ankunft einer zusätzlichen Verpackungsmaschine wird die Lagerfläche deutlich vergrößert und die Produktionskapazität verdoppelt. Die Erweiterung der Kapazitäten wird zudem Dutzende von neuen Arbeitsplätzen schaffen. 

Im vergangenen Jahr hatte EDC Wholesale bereits einen Umsatz von mehr als 33,4 Millionen: ein Wachstum von mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2018, als 21 Millionen umgesetzt wurden. Für die kommenden Jahre wird ein weiteres Wachstum erwartet. So ist beispielsweise die Marke Beate Uhse – EDC hatte im vergangenen Jahr die Online-Aktivitäten des deutschen Erotik-Konzerns übernommen – deutlich gewachsen. Im Jahr 2019 betrug der Umsatz rund fünf Millionen Euro, für dieses Jahr liegt das Ziel bei rund 18 Millionen Euro. „Die Rückkehr der Marke Beate Uhse hat eine enorme Wirkung gehabt“, so Eric Idema, Geschäftsführer von EDC Wholesale.

Auch die aktuelle Corona-Pandemie hat dem Unternehmen wichtige Erkenntnisse gebracht. Aufgrund anfänglicher Lieferprobleme aus China und dem Auftragsboom war die Coron-Krise eine logistische Herausforderung für den niederländischen Großhändler. Zeitweise gab es ein Umsatzwachstum von 162 Prozent. EDC musste alle Anstrengungen unternehmen, um die Aufträge abzuwickeln. „Corona hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, Veränderungen auf dem Markt vorauszusehen und die Fähigkeit zu haben, einen größeren Lagerbestand aufzubauen. Wir wollen auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet sein. Auf diese Weise sind wir auch weniger abhängig von eventuellen Problemen mit Lieferanten“, erklärt Idema.

Schließlich will EDC auch besser auf saisonale Spitzen in der Nachfrage reagieren. „Wir sehen um die Weihnachtszeit herum steigende Umsätze. Die Verkäufe steigen in der Regel bereits um die eroFame Trade Convention im Oktober und nehmen im November vor dem Black Friday weiter zu.“ 

Das Unternehmen ist bereits über sein derzeitiges Lagerhaus, ein Gebäude von etwa 8.000 Quadratmetern, rausgewachsen. Aus diesem Grund werden in Veendam zwei Hallen hinzugefügt. Die erste Halle mit einer Fläche von 650 Quadratmetern wird diesen Sommer gebaut und soll im September fertig sein. Die zweite Halle wird im nächsten Sommer gebaut und wird mit 2.400 Quadratmetern deutlich größer sein. Die Erweiterung ermöglicht es EDC Wholesale, einen wesentlich größeren Bestand an Erotikartikeln zu lagern. Dazu Eric Idema: „Sie bietet Platz für viele tausend Palettenplätze. Damit haben wir genug Platz für einen Lagerbestand von einem Jahr statt drei Monaten. Das entspricht dem angestrebten Wachstum und den Zielen für die kommenden Jahre.“ 

Nicht nur die Lagerfläche, sondern auch die Produktionskapazität wird erweitert. Gegenwärtig nutzt das Erotikunternehmen eine Verpackungsmaschine und eine Verpackungsstraße, bald werden es zwei Verpackungsmaschinen und zwei Verpackungsstraßen sein. Die Produktionskapazität wird dadurch verdoppelt. Darüber hinaus können größere Boxen verpackt werden. 95 Prozent aller Aufträge werden demnächst maschinell verpackt. „Unsere Logistikabteilung ist 24 Stunden am Tag einsatzbereit, so dass die Maschinen optimal genutzt werden“, erklärt Idema.

Die Erweiterungen werden voraussichtlich etwa dreißig bis vierzig neue Mitarbeiter erfordern. Sie werden in den neuen Hallen arbeiten, die so nachhaltig wie möglich gebaut werden. Letztlich müssen die Hallen autark sein und so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen. Zu diesem Zweck werden auf dem Dach Solarpaneele angebracht. Aufgrund der Isolierung ist eine Heizung in den Halle nvoraussichtlich nicht erforderlich.