Beate Uhse trennt sich von niederländischen B2C-Aktivitäten sowie vom niederländischen Großhandel

Die Beate Uhse Aktiengesellschaft teilt in einer am 25. Juli veröffentlichten Pressemitteilung mit, dass sie einen weiteren Schritt zur Schärfung ihrer Strategie vollzieht und sich von den niederländischen B2C-Aktivitäten sowie vom defizitären niederländischen Großhandel im Rahmen von Asset-Deals trennt.

Zu den niederländischen B2C-Aktivitäten zählen die unter der Marke Christine le Duc betriebenen Shops und Online-Aktivitäten sowie weitere Shops in Amsterdam. Neben den Namensrechten werden Mietverträge, Inventar und Warenbestände übertragen. Die Trennung vom verlustbehafteten Geschäftsbereich des niederländischen Großhandels, der Scala Agenturen B.V., erfolgt durch die Übertragung der Namensrechte, von Anlagevermögen, der Warenvorräte, der Kundenforderungen und der Lieferanten-Verbindlichkeiten. Gleichzeitig werden in beiden Asset-Deals die Mitarbeiter mit allen sozialen Verpflichtungen durch den Käufer übernommen. Der Verkaufspreis für diese Geschäftsaktivitäten liegt insgesamt bei EUR 4,05 Mio. Erwerber der Assets des niederländischen B2C-Bereichs ist eine Tochtergesellschaft einer irischen Investorengruppe. Der Käufer der niederländischen Großhandelsaktivitäten ist eine niederländische Unternehmensgruppe. Als Termin für die Asset-Deals sind der 25. Juli 2017 für den niederländischen Großhandel und der 1. August 2017 für den genannten B2C-Bereich vereinbart.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass durch den Verkauf der unrentablen niederländischen B2B-Aktivitäten und des niederländischen B2C-Geschäfts die Schärfung der strategischen Ausrichtung zielgerichtet auf die Kernmarken und die vollständige Fokussierung auf den B2C-Bereich erfolge. Das Geschäftsmodell wurde in den letzten Wochen implementiert und durch strategische Neueinstellungen im Bereich Marke und E-Commerce unterlegt.

„Wir konzentrieren uns auf die Werte und Stärken, die nachhaltig in den Kernmarken von Beate Uhse stecken. Mit dieser Ausrichtung lenken wir den ausschließlichen Fokus auf die Wertetreiber B2C mit Shops und E-Commerce“, stellt der CEO Michael Specht (Bild) den Trendwechsel des Konzerns dar.


Nachtrag: Für den Kauf des niederländischen Großhändlers zeichnet sich der Unternehmer Walter Kroes verantwortlich.